Montag, 29. Juni 2020

Peter und Paul

 (Hl. Petrus und hl. Paulus) ist die Bezeichnung des Festes der Apostel Petrus und Paulus. Das Fest wird am 29. Juni in vielen Konfessionen begangen. In der römisch-katholischen Kirche hat es den Rang eines Hochfestes.
Peter und Paul (Hl. Petrus und hl. Paulus) ist die Bezeichnung des Festes der Apostel Petrus und Paulus. Das Fest wird am 29. Juni in vielen Konfessionen begangen. In der römisch-katholischen Kirche hat es den Rang eines Hochfestes.

Liturgie

Das Fest geht nicht auf den Todestag der Namensgeber, sondern auf die Überlieferung zurück, dass zur Zeit der Valerianischen Verfolgungen an diesem Tag in Rom die Reliquien der beiden Apostel in die Sebastian-Katakombe an der Via Appia übertragen wurden.[1] Die älteste Feier dieses Gedenkens ist aus dem Jahr 354 belegt.[2]
Das Apostelfest des 29. Juni wurde Anfang des 6. Jahrhunderts von Konstantinopel übernommen. In Jerusalem und Palästina feierte man das Apostelpaar anfangs (Ende 4./Anfang 5. Jh.:) am 28. Dezember jedes Jahres; der 29. Juni kam später (vor 614?) als Nebenfest hinzu.[3] Bis 1955 war der Vortag des Festes Peter und Paul, der 28. Juni, der Vigiltag.
Am Fest Peter und Paul findet in vielen Diözesen der römisch-katholischen Kirche die Spendung des Weihesakramentes statt. In den orthodoxen Kirchen beginnt eine Woche nach dem Pfingstfest das „Apostelfasten“, das bis zum Fest Petrus und Paulus dauert.
Auch nach den Gottesdienstordnungen der evangelischen Kirche kann das Fest am 29. Juni gefeiert werden.

Verehrung


Hll. Petrus und Paulus, russische Ikone aus dem 13. Jahrhundert
Zahlreiche Peter-und-Paul-Kirchen stehen unter dem Patrozinium Petrus und Paulus. Zu den bekannteren zählen der Naumburger Dom, der Klagenfurter Dom und der Posener Dom. Ein Peter- und Pauls-Altar befindet sich in Comburg. Auch eine Reihe von Peter-und-Paul-Klöstern wurde dem Patrozinium der beiden Aposteln unterstellt, darunter das Kloster Hirsau. Ebenso trägt die St. Petersburger Peter-und-Paul-Festung diesen Namen.
Aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung für die Kirche werden beide Heiligen zuweilen auch mit der ehrenvollen Bezeichnung „Apostelfürst“ (lateinisch princeps apostulorum, von princeps ‚der Erste, Führer, Fürst‘) bezeichnet.

Gesetzliche Feiertage

  • In Preußen wurde Peter und Paul als Feiertag bereits im Dezember 1796 durch eine Anordnung Friedrich Wilhelms III. abgeschafft. In anderen deutschen Staaten blieb der Feiertag bis ins 19. Jahrhundert erhalten.
  • Im Schweizer Kanton Tessin, in einigen italienischsprachigen Gemeinden im Kanton Graubünden sowie in einigen Gemeinden des Kantons Luzern ist Peter und Paul ein gesetzlicher Feiertag.
  • Der Tag wurde bis 1976 in ganz Italien als gesetzlicher Feiertag begangen. 1977 wurde er zusammen mit drei anderen kirchlichen Feiertagen abgeschafft und blieb nur in der Diözese Rom ein Feiertag. 2008 wurde ein Gesetzesvorschlag ins Parlament eingebracht, der die Wiedereinführung des Peter-und-Paul-Tages am 29. Juni als gesetzlicher Feiertag in ganz Italien vorsieht.[4] Ministerpräsident Romano Prodi und viele Kleriker unterstützten dieses Vorhaben. Auch in der Legislaturperiode ab April 2008 unter Ministerpräsident Silvio Berlusconi wurde der Gesetzentwurf für die Wiedereinführung des Peter-und-Paul-Tages als gesetzlicher Feiertag in Italien erneut in Kammer und Senat eingebracht, jedoch nicht verabschiedet.
  • Auf Malta ist Peter und Paul ein gesetzlicher Feiertag.[5]

Brauchtum

Joseph Wright, Die jährliche Girandola an der Engelsburg (1775–1776)
Gefeiert wird das Peter-und-Pauls-Fest besonders in Österreich und Bayern traditionell mit dem Peterlfeuer. In Rom findet zum Peter-und-Pauls-Fest das traditionelle Feuerwerk „La Girandola“ an der Engelsburg statt.[6]
Die Wetterregel „Peter und Paul hängen einem die Kirschen ins Maul“ bezieht sich darauf, dass Ende Juni die Süßkirschen reif sind.

Siehe auch

Samstag, 27. Juni 2020

Erzbistum Bamberg: Siebenschläferkapelle bei Stegaurach

Siebenschläferkapelle bei Stegaurach
Stegaurach, von Otto II. an Heinrich den Zänker, den Vater Kaiser Heinrich des Heiligen geschenkt, birgt neben seiner Pfarrkirche eine besondere Merkwürdigkeit: die Siebenschläferkapelle am Ufer der Aurach.  Bereits ab 1661 als Holzkapelle nachweisbar, zeigt die heutige steinerne Kapelle an der Giebelfassade ein Relief der hl. Siebenschläfer mit der Jahreszahl 1696. Dieses Patronat der Siebenschläfer ist in der Erzdiözese Bamberg einmalig, und außer einem weiteren Patronat im altbayerischen Raum kennt man landesweit keine Kirche, die den Siebenschläfern geweiht ist. Wohl aber hat sich Mohammed mit dem Schicksal dieser sieben jungen Männer befasst und sie in der 18. Sure Al-Kahf (die Höhle) des Korans ausführlich als Vorbild dargestellt. Nach der Legende handelt es sich um sieben christliche Jünger aus Ephesus, die mit ihrem Hund vor der Verfolgung des Kaiser Decius in eine Höhle flüchteten und dort ohne Unterbrechungen viele Jahre schliefen. Als sie erwachten und einer von ihnen das Brot einkaufen wollte, kannte niemand mehr die Münzen der jungen Männer, worauf das Schicksal der sieben bekannt wurde. Alsbald starben die Jünglinge und ihr im Koran Al-Rakim genannter Hund. Ihre Namen werden mit Malchus, Martinianus, Maximilianus, Johannes, Serapion, Dionysius, Konstantinus angegeben.  







Warum dieses seltene Patronat gewählt wurde, ist nicht bekannt, möglicherweise kam die Verehrung dieser hl. sieben Jünglinge durch Kreuzzugteilnehmer oder Pilger aus dem Hl. Land nach Franken.  Nach der Sage handelt es sich bei der Kapelle um die Stiftung eines Fuhrmannes, der mit Wagen und Zugtieren im Sumpfe zu versinken drohte. In der Todesgefahr gelobte der Fuhrmann, im Falle seiner Rettung eine Kapelle erbauen zu lassen.

Mittwoch, 24. Juni 2020

Johannes der Täufer

Heute zu Johannes den Täufer | Laudates-Andacht in der Pfarrkuratiekirche zu Neuzirkendorf | beginn 10 Uhr

Die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer









Johannes der Täufer zeigt auf dem kommenden Christus.

Johannes war nach der Erzählung im Lukasevangelium (1, 5 -25) der Sohn der Elisabeth und des Zacharias; er wurde der Überlieferung nach ein halbes Jahr vor Jesus geboren. Der schon alte Priester Zacharias, dessen Ehe lange kinderlos war, opferte im Tempel und erhielt durch den Erzengel Gabriel die Verheißung, dass ihm ein Sohn geboren werde. Zacharias zweifelte, bat um ein Zeichen und wurde vom Engel mit Stummheit geschlagen. Die dann tatsächlich in hohem Alter schwanger gewordene Elisabeth wurde in der Schwangerschaft von Maria besucht, die bei ihr blieb bis zur Geburt des Johannes. Elisabeth, nach der Geburt über die Namensgebung befragt, wusste aus ihrer Eingebung, dass der Knabe entgegen der Familientradition Johannes heißen sollte; gleichzeitig schrieb Zacharias den Namen auf eine Wachstafel, erhielt nun seine Sprache zurück (Lukasevangelium 1, 39 - 66) und brach in den im Lukasevangelium überlieferten Lobgesang aus (1, 67 - 79).

https://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Johannes_der_Taeufer.htm

Johannes der Täufer, lateinisch Johannes Baptista (* etwa 5 v. Chr.; † um 30, aber sicherlich vor 36 n. Chr.) (hebräisch Yokhanan HaMatbil יוחנן המטביל; klassisch-syrisch ܝܘܚܢܢ ܡܥܡܕܢܐ Jochanan Mamdana; griechisch Ἰωάννης ὁ βαπτιστής Iōánnēs o Baptistḗs[1][2] altgriechisch Ἰωάννης ὁ βαπτίζων; lateinisch Io(h)annes Baptista; spanisch San Juan Bautista oder Santibañez; slawisch Iwan) war ein jüdischer Bußprediger, der um 28 n. Chr. in Galiläa und Judäa auftrat. Er wirkte im palästinischen Judentum und hatte auch in der jüdischen Diaspora Anhänger. Seine Historizität ist umstritten, wird aber nach heute vorherrschender Ansicht durch den jüdischen Geschichtsschreiber Flavius Josephus verbürgt.[2]
Johannes wird im von Urchristen in griechischer Sprache verfassten Neuen Testament als Prophet der Endzeit und Wegbereiter Jesu Christi mit eigener Anhängerschaft dargestellt. Im Anschluss daran verehren ihn viele Kirchen als Heiligen. Die Mandäer führten ihre Religion auf ihn zurück und sehen ihn als ihren wichtigsten Reformator. Im Koran, der heiligen Schrift des Islam, ist Johannes der drittletzte Prophet vor ʿĪsā ibn Maryam (Jesus) und Mohammed (Sure 3,39).
https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_der_T%C3%A4ufer

Samstag, 13. Juni 2020

Heiliger Antonious von Padua

Heiliger Antonius von Padua |
Patron der Armen, Liebenden, Eheleute, Bäcker,

Bergleute und Reisenden, 

für eine glückliche Entbindung,

das Wiederfinden verlorener Dinge,

gegen Unfruchtbarkeit, Fieber, teuflische Mächte,

Schiffbruch, Kriegsnöte,

gegen die Pest und gegen Viehkrankheiten.

Mittwoch, 3. Juni 2020

Karl Lwanga und Gefährten

Karl Lwanga und Gefährten
 
1-41 von 41
https://www.heiligenlexikon.de/BiographienK/Karl_Lwanga.htm

Karl Lwanga und Gefährten

(Märtyrer von Uganda)
latinisiert: Karoli, englisch: Charles

Gedenktag katholisch: 3. Juni
gebotener Gedenktag
gebotener Gedenktag im Bistum Asidonia-Jerez und bei den Barmherzigen Brüdern: 4. Juni
nicht gebotener Gedenktag in Irland: 4. Juni
Gedenktag evangelisch: 3. Juni (ELCA)
Gedenktag anglikanisch: 3. Juni
Die Märtyrer von Uganda
Name bedeutet: der Tüchtige (althochdt.)
Märtyrer
* 1865 in Bulimu in Uganda
3. Juni 1886 in Namugongo bei Kampala in Uganda




Moderne afrikanische Darstellung: Karl Lwanga (Mitte) und seine 21 Gefährten
Albert Wider: Moderne afrikanische Darstellung: Karl Lwanga (Mitte) und seine 21 Gefährten, 1962
1879 waren die ersten christlichen Missionare von Europa nach Uganda gekommen und konnten dort bald Erfolge aufweisen. Als König Mutes, der die Missionare unterstützt hatte, starb, wurde der junge König Mwanga sein Nachfolger. Er war dem christlichen Glauben anfangs zugetan, seine Beamten und Ratgeber aber lehnten das Christentum als eine Fremdreligion ab und hielten die europäischen Missionare für Spione. König Mwanga hörte auf sie; das erste katholische Opfer wurde am 15. November 1885 der 15 Jahre alte Page Yosefu Mukasa Balikuddembe, der den 18-jährigen König ob seines ausschweifenden Lebensstils, seiner Avancen gegenüber den männlichen Pagen und des Märtyrertodes des anglikanischen Bischofs James Hannington kritisierte.
Den Zorn des Königs erregte dann der 17-jährige Page Dionysius (Denis) Ssebuggwawo. Auf einer Jagd fragte ihn der König, ob es stimme, dass er anderen Jugendlichen Religionsunterricht erteile. Als Dionysius dies eingestand, bohrte der König ihm eine Lanze durch den Hals. Der Junge lag dann die ganze Nacht hindurch in seinem Blut, bis er am nächsten Morgen, dem 26. Mai 1886, enthauptet wurde. Mit ihm starben die christlichen Pagen Anderea Kaggwa und Ponsiano Ngondwee.

Karl Lwanga und Gefährten

(Märtyrer von Uganda)
latinisiert: Karoli, englisch: Charles

Gedenktag katholisch: 3. Juni
gebotener Gedenktag
gebotener Gedenktag im Bistum Asidonia-Jerez und bei den Barmherzigen Brüdern: 4. Juni
nicht gebotener Gedenktag in Irland: 4. Juni
Gedenktag evangelisch: 3. Juni (ELCA)
Gedenktag anglikanisch: 3. Juni
Die Märtyrer von Uganda
Name bedeutet: der Tüchtige (althochdt.)
Märtyrer
* 1865 in Bulimu in Uganda
3. Juni 1886 in Namugongo bei Kampala in Uganda




Moderne afrikanische Darstellung: Karl Lwanga (Mitte) und seine 21 Gefährten
Albert Wider: Moderne afrikanische Darstellung: Karl Lwanga (Mitte) und seine 21 Gefährten, 1962
1879 waren die ersten christlichen Missionare von Europa nach Uganda gekommen und konnten dort bald Erfolge aufweisen. Als König Mutes, der die Missionare unterstützt hatte, starb, wurde der junge König Mwanga sein Nachfolger. Er war dem christlichen Glauben anfangs zugetan, seine Beamten und Ratgeber aber lehnten das Christentum als eine Fremdreligion ab und hielten die europäischen Missionare für Spione. König Mwanga hörte auf sie; das erste katholische Opfer wurde am 15. November 1885 der 15 Jahre alte Page Yosefu Mukasa Balikuddembe, der den 18-jährigen König ob seines ausschweifenden Lebensstils, seiner Avancen gegenüber den männlichen Pagen und des Märtyrertodes des anglikanischen Bischofs James Hannington kritisierte.
Den Zorn des Königs erregte dann der 17-jährige Page Dionysius (Denis) Ssebuggwawo. Auf einer Jagd fragte ihn der König, ob es stimme, dass er anderen Jugendlichen Religionsunterricht erteile. Als Dionysius dies eingestand, bohrte der König ihm eine Lanze durch den Hals. Der Junge lag dann die ganze Nacht hindurch in seinem Blut, bis er am nächsten Morgen, dem 26. Mai 1886, enthauptet wurde. Mit ihm starben die christlichen Pagen Anderea Kaggwa und Ponsiano Ngondwee.

Gedenken und Andachten zu Pfingsten

Pfingsten | Heute um 14 Uhr Pfingstmontag -  in Neuzirkendorf, Kirchplatz 2; Haus im Garten, danach in der Pfarrkuratiekirche | Andacht und Stille | Veranstaltung ist im kleinen Kreis

Otto Neururer (* 25. März 1882 in Piller, Tirol; † 30. Mai 1940 im KZ Buchenwald, Deutschland) war ein katholischer Pfarrer, NS-Opfer und KZ-Häftling. Er wurde wegen verbotener Ausübung seines Priesteramtes ermordet und ist ein Seliger der katholischen Kirche. https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Neururer
Carl Lampert (* 9. Januar 1894 in Göfis; † 13. November 1944 imZuchthaus „Roter Ochse“ in Halle (Saale)) war ein katholischer Priester, der von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde. Er war Provikar des Tiroler Teils der Apostolischen Administratur Innsbruck-Feldkirch. Am 13. November 2011 wurde er in der Stadtpfarrkirche St. Martin in Dornbirn von Kardinal Angelo Amato seliggesprochen. https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Lampert

Weiß Blau Bayern und die JVA _ gar nicht christlich und gerecht

  quer vom 14.11.2024 Misshandlung im Gefängnis? Vorwürfe gegen Bayerns Justiz Ein Beitrag von:  Bärbel Bielek, Judith Zacher  https://www....