Amerikaner finden tausende Häftlinge und viele Leichen
US-amerikanische
Soldaten hatten in Dachau am 29. April 1945 mehr als 30.000 Menschen
befreit, die in dem Lager inhaftiert waren. Neben den entkräfteten und
ausgezehrten Häftlingen fanden die Soldaten auch viele Tote.
Später besteht wieder ein gutes
Verhältnis zwischen Paulus und Markus, der während der ersten Gefangenschaft
bei Paulus in Rom ist (Kol
4,10 EU, Phlm
24 EU) und um dessen Kommen Paulus bei seiner
zweiten römischen Haft den Timotheus
ausdrücklich bittet (2 Tim
4,11 EU).
Schüler des
Petrus
Eine Identifizierung des Johannes
Markus mit dem im 1. Petrusbrief genannten
Markus ist unsicher und setzt außerdem voraus, dass 1 Petr vom Apostel Petrus
verfasst wurde. Die kirchliche Tradition zieht diese Verbindung und legt somit
Rom als Abfassungsort des Markusevangeliums fest. Demnach befindet er sich in
Rom bei Petrus (1 Petr
5,13 EU), der ihn seinen „Sohn“ nennt. .
Papias berichtete, wofür er sich auf
einen Presbyter Johannes berief, dass Markus der Übersetzer des Petrus gewesen
sei und die Lehren von Petrus genau niedergeschrieben habe, jedoch nicht in der
gleichen Reihenfolge, wie er sie gehört habe. Papias, bzw. sein Gewährsmann,
ist dabei nach Meinung von Joachim Gnilka allerdings von apologetischen
Interessen geleitet: „Es geht darum, die Autorität und das Ansehen des ältesten
Evangeliums jetzt durch die indirekte Bindung an den Apostel Petrus
sicherzustellen.“[2]
Alle weiteren altkirchlichen Autoren
sind von Papias abhängig, so dass dieser „letztlich der einzige selbständige
Zeuge ist.“[3] Zu nennen sind hier: Bischof von
Alexandria
Eusebius, Hieronymus und Epiphanius
kennen darüber hinaus die Tradition, dass Markus der Gründer der Gemeinde in
Alexandria gewesen sei – als Zeit seiner Ankunft werden die Vierziger- oder
Fünfzigerjahre angegeben. Erst Quellen aus dem vierten Jahrhundert (Hieronymus,
Eusebius von Caesarea, Markusakten) berichten vom Märtyrertod des Markus in Alexandria am 25. April
des Jahres 68.[4] Die koptische Kirche sieht ihn als ihren ersten Papst.
Werke
Heiligenverehrung
Überführung
der Markusreliquien nach San Marco, um 1265, Porta Sant'Alipio, nördl. Portal
der Hauptfassade, letztes Bild der Markuslegende
Im Vorwort einiger Vulgataausgaben wird er bezeichnet als „Markus
der Evangelist, der in Israel ein priesterliches Amt ausübte, ein Levite von Herkunft“. Vermutlich geht das darauf
zurück, dass Johannes Markus ein Vetter des Leviten Barnabas (Apg
4,36 EU) war.
Markus ist der Name, den die altkirchliche Tradition dem Autor des wahrscheinlich ältesten Evangeliums beilegte. Der Evangelist nennt seinen Namen selbst nicht.
Wenn in der Fachliteratur der Verfasser des Evangeliums als
„Markus“ bezeichnet wird, so ist dies eine Konvention und bedeutet
nicht, dass die altkirchliche Markus-Biografie übernommen würde.
Symbol des Evangelisten ist der Markuslöwe. https://de.wikipedia.org/wiki/Markus_(Evangelist)
Fest- Feiertag, 25. April
25 April
Markus ist der Name, den die altkirchliche
Tradition dem Autor des wahrscheinlich ältesten Evangeliums
beilegte. Der Evangelist nennt seinen Namen selbst nicht.
Wenn in der
Fachliteratur der Verfasser des Evangeliums als „Markus“ bezeichnet wird, so
ist dies eine Konvention und bedeutet nicht, dass die altkirchliche
Markus-Biografie übernommen würde.
Die
altkirchliche Tradition hat die Biografie des Markus aus der Kombination
verschiedener Quellen gewonnen: dem Neuen Testament, insbesondere der Apostelgeschichte, und den Kirchenvätern Papias, Eusebius von Caesarea,
Hieronymus
und Epiphanius.
„Sie greift Elemente der Personallegenden auf, wie sie die Schriften des Neuen
Testaments selbst enthalten.“[1]
Neues Testament
Die
Identität des Verfassers des Markusevangeliums
mit den Namensträgern im Neuen Testament ist umstritten.
Später
besteht wieder ein gutes Verhältnis zwischen Paulus und Markus, der während der
ersten Gefangenschaft bei Paulus in Rom ist (Kol
4,10 EU, Phlm
24 EU) und um dessen Kommen Paulus bei
seiner zweiten römischen Haft den Timotheus
ausdrücklich bittet (2 Tim
4,11 EU).
Schüler des Petrus
Eine
Identifizierung des Johannes Markus mit dem im 1. Petrusbrief
genannten Markus ist unsicher und setzt außerdem voraus, dass 1 Petr vom
Apostel Petrus verfasst wurde. Die kirchliche Tradition zieht diese Verbindung
und legt somit Rom als Abfassungsort des Markusevangeliums fest. Demnach
befindet er sich in Rom bei Petrus (1 Petr
5,13 EU), der ihn seinen „Sohn“ nennt. Im
Evangelium finden sich aber keine Anzeichen, dass der Verfasser Augenzeuge der
irdischen Tage Jesu war, was gegen eine Mitwirkung des Petrus am Evangelium
spricht.
Patristische Literatur
Schüler des Petrus
Papias
berichtete, wofür er sich auf einen Presbyter Johannes berief, dass Markus der
Übersetzer des Petrus gewesen sei und die Lehren von Petrus genau
niedergeschrieben habe, jedoch nicht in der gleichen Reihenfolge, wie er sie
gehört habe. Papias, bzw. sein Gewährsmann, ist dabei nach Meinung von Joachim Gnilka allerdings von apologetischen
Interessen geleitet: „Es geht darum, die Autorität und das Ansehen des ältesten
Evangeliums jetzt durch die indirekte Bindung an den Apostel Petrus
sicherzustellen.“[2]
Alle
weiteren altkirchlichen Autoren sind von Papias abhängig, so dass dieser
„letztlich der einzige selbständige Zeuge ist.“[3] Zu nennen sind hier:
Eusebius,
Hieronymus und Epiphanius kennen darüber hinaus die Tradition, dass Markus der
Gründer der Gemeinde in Alexandria gewesen sei – als Zeit seiner Ankunft werden
die Vierziger- oder Fünfzigerjahre angegeben. Erst Quellen aus dem vierten
Jahrhundert (Hieronymus, Eusebius von Caesarea, Markusakten) berichten vom Märtyrertod des Markus in Alexandria am 25. April
des Jahres 68.[4] Die koptische Kirche sieht ihn als ihren ersten Papst.
Die Stadt Aquileja hat eine in der Legenda Aurea erwähnte, aber von keinerlei
altkirchlichen Quellen bestätigte Überlieferung, dass Markus dort gepredigt und
ein zweites, lateinisches Evangelium abgefasst habe.
Werke
Nach altchristlicher Tradition:
das Evangelium nach Markus.
Nach alexandrinisch-ägyptischer
Tradition: zusätzlich die Liturgie des heiligen Markus (auch als
Cyrillus-Liturgie).
Heiligenverehrung
Überführung
der Markusreliquien nach San Marco, um 1265, Porta Sant'Alipio, nördl. Portal
der Hauptfassade, letztes Bild der Markuslegende
Im Vorwort
einiger Vulgataausgaben wird er bezeichnet als „Markus
der Evangelist, der in Israel ein priesterliches Amt ausübte, ein Levite von Herkunft“. Vermutlich geht das darauf
zurück, dass Johannes Markus ein Vetter des Leviten Barnabas (Apg
4,36 EU) war. In Alexandria ist jahrhundertelang der Mantel des
heiligen Markus aufbewahrt worden, mit dem jeder Bischof bei seinem Amtsantritt
bekleidet wurde. Bereits aus dem vierten Jahrhundert wird von Wallfahrten zum Grab des heiligen Markus
berichtet.
Nach
koptischer Tradition stellte Markus die Heilige Liturgie zusammen, eine der
ältesten Liturgien der Kirche, von der die anderen drei
orthodoxen Liturgien abstammen. Sie wurde auswendig gelernt und mündlich
weitergegeben, bis sie 330 von Athanasius
aufgezeichnet und dem ersten Bischof von Äthiopien übergeben wurde. Die Liturgie wurde von
Cyril von Alexandria
stark erweitert und ist seither als Liturgie des heiligen Cyrill bekannt. Ein
Papyrus-Fragment aus dem vierten oder fünften Jahrhundert befindet sich in Straßburg. Mittelalterliche Kopien sind im Besitz
des Vatikans, eine Fassung existiert auch in äthiopischer Sprache.
Die Gebeine
des hl. Markus werden von zwei Venezianern aus Alexandria geschmuggelt; Mosaik
am südlichen Portal von San Marco, erstes Bild der Markuslegende
Am 31.
Januar 828 ereignete sich die außerordentlich folgenreiche Ankunft der Gebeine
des heiligen Markus in Venedig. Nach der Überlieferung hatten zwei
venezianische Kaufleute oder Tribune, Buono di Malamocco und Rustico di
Torcello, möglicherweise auf Initiative des Dogen, die Gebeine im ägyptischen Alexandria entwendet, unter gepökeltem
Schweinefleisch versteckt und mit dem Schiff nach Venedig entführt. Zur
Rechtfertigung diente eine Legende, wonach Markus auf seinen Missionsfahrten
die (noch unbewohnte) Lagune von Venedig durchquert habe und dort von einem
Engel die Weissagung erhalten habe, hier würden einst seine Gebeine ruhen. Der
Gruß des Engels PAX TIBI MARCE EVANGELISTA MEUSFriede dir, Markus, mein
Evangelist ist den
meisten venezianischen Darstellungen des Markuslöwen
beigegeben.
In Venedig
baute man ihm zu Ehren die Vorläuferkirche des Markusdoms, die 976 komplett niederbrannte. Die
Gebeine des Markus wurden 1094 bei Beendigung des Baus des Markusdoms
„wiedergefunden“. Der geflügelte Markuslöwe wurde zum Staatswappen der Republik Venedig, Ausdruck ihres
Selbstbewusstseins gegenüber dem Rom des Petrus und dem Frankenreich mit dem Mantel des heiligen Martin und Byzanz des Andreas. Der heutige steinerne Sarkophag unter
dem Hauptaltar von San Marco trägt auf Lateinisch die Inschriften Leib des
heiligen Evangelisten Markus (Vorderseite) und Es grüßt euch mein Sohn
Markus (1 Petr
5,13 EU; Rückseite).
Ein Teil der
venezianischen Reliquien wurde 1968 anlässlich der 1900-Jahr-Feier der Gründung
der koptischen Kirche an den Patriarchen von Alexandria als Geste guten
Willens zurückgegeben und wird seitdem in der päpstlichen Markuskathedrale in Kairo
verwahrt.
Eine dem
katholischen Namenstag am 25. April entsprechende Bauernregel
lautet „Ist's jetzt um den Markus warm, friert man drauf bis in den Darm.“
Patronate
Der Heilige
ist Schutzpatron der Stadt Venedig, der Bodenseeinsel Reichenau, der ägyptischen Christenheit sowie der
Berufe Bauarbeiter, Maurer, Glaser, Korbmacher, Notar und Schreiber. Er wird
bei Unwetter, jähem Tod, Blitz, Hagel, Krätze, Qualen angerufen. Zudem soll er
zu gutem Wetter und guter Ernte verhelfen.
Reliquien
des Markus befinden sich außer in Kairo und Venedig auch auf der Insel
Reichenau, in Rom, Paris, Cambrai, Tournai und Köln.
Jacopo Tintoretto: Die Evangelisten Markus (im
Vordergrund) und Johannes
Die Attribute
der Markusfigur sind stark von der Entstehungszeit der Darstellung abhängig,
jedoch wird er häufig als Mann mittleren Alters gezeigt, mit langem Bart,
dunklen Haaren und einem kraftvollen Gesicht. Eindeutig als Schreiber eines der
Evangelien kennzeichnen ihn fast immer ein Buch (geschlossen oder offen), dazu
eventuell eine Feder oder weitere Schreibutensilien. Markus wird wie alle
Evangelisten in antikisierender Tracht (Tunika, Toga) dargestellt, die
gelegentlich in der Hüfte gegürtet ist.
Die
überwiegende Mehrzahl der Abbildungen des Evangelisten findet sich in der
Buchmalerei in der Tradition des Autoren- oder Evangelistenporträts (Lorscher Evangeliar).
In der monumentalen Kunst tritt er meist in Verbindung mit den übrigen drei
Evangelisten auf. Häufig werden die vier Evangelisten über den vier Paradiesströmen abgebildet, dabei ist Markus der Gihon
(Nil)
zugeordnet.[6] Die bedeutendsten Markuszyklen finden
sich im Markusdom in Venedig, wo in monumentalen Mosaiken neben der
Heiligenvita auch die „translatio“ der Markusreliquie dargestellt wird.
Reinhard Lebe: Als Markus nach Venedig
kam. Venezianische Geschichte im Zeichen des Markuslöwen. Neuaufl.
Katz, Gernsbach 2006, ISBN 978-3-938047-18-7 (Nachdr. d. Ausg.
Stuttgart 1987).
Torsten Reiprich: Befand
sich die mk Gemeinde in Ägypten? In: Biblische Notizen, Bd.
119/120 (2003), S. 147–163, ISSN0178-2967.
Marcus, S.. In: Johann E.
Stadler, Franz Joseph Heim, Johann N. Ginal (Hrsg.): Vollständiges
Heiligen-Lexikon ..., 4. Band (M–P), B. Schmid’sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg 1875, S. 111–116.