Samstag, 25. April 2020

25. April Fest- und Feiertag zu Markus den Evangelisten


Mitarbeiter des Paulus: Johannes Markus war ein Judenchrist oder möglicherweise ein Heidenchrist in Jerusalem (Apg 12,12 EU) und der Vetter des Barnabas (Kol 4,10 EU). Das Haus seiner Mutter Maria wurde später zum Mittelpunkt der Jerusalemer Urgemeinde. Johannes Markus wurde von Barnabas und Paulus auf die erste Missionsreise mitgenommen (Apg 13,4 EU), brach die Mission aber ab und kehrte in Perge in Pamphylien um. Zur zweiten Missionsreise wollte Barnabas Markus wieder mitnehmen, aber Paulus weigerte sich und wählte Silas zum Gefährten, während Barnabas mit Markus nach Zypern fuhr (Apg 15,36–40 EU).
Später besteht wieder ein gutes Verhältnis zwischen Paulus und Markus, der während der ersten Gefangenschaft bei Paulus in Rom ist (Kol 4,10 EU, Phlm 24 EU) und um dessen Kommen Paulus bei seiner zweiten römischen Haft den Timotheus ausdrücklich bittet (2 Tim 4,11 EU).
Schüler des Petrus
Eine Identifizierung des Johannes Markus mit dem im 1. Petrusbrief genannten Markus ist unsicher und setzt außerdem voraus, dass 1 Petr vom Apostel Petrus verfasst wurde. Die kirchliche Tradition zieht diese Verbindung und legt somit Rom als Abfassungsort des Markusevangeliums fest. Demnach befindet er sich in Rom bei Petrus (1 Petr 5,13 EU), der ihn seinen „Sohn“ nennt. .

Papias berichtete, wofür er sich auf einen Presbyter Johannes berief, dass Markus der Übersetzer des Petrus gewesen sei und die Lehren von Petrus genau niedergeschrieben habe, jedoch nicht in der gleichen Reihenfolge, wie er sie gehört habe. Papias, bzw. sein Gewährsmann, ist dabei nach Meinung von Joachim Gnilka allerdings von apologetischen Interessen geleitet: „Es geht darum, die Autorität und das Ansehen des ältesten Evangeliums jetzt durch die indirekte Bindung an den Apostel Petrus sicherzustellen.“[2]
Alle weiteren altkirchlichen Autoren sind von Papias abhängig, so dass dieser „letztlich der einzige selbständige Zeuge ist.“[3] Zu nennen sind hier: Bischof von Alexandria
Eusebius, Hieronymus und Epiphanius kennen darüber hinaus die Tradition, dass Markus der Gründer der Gemeinde in Alexandria gewesen sei – als Zeit seiner Ankunft werden die Vierziger- oder Fünfzigerjahre angegeben. Erst Quellen aus dem vierten Jahrhundert (Hieronymus, Eusebius von Caesarea, Markusakten) berichten vom Märtyrertod des Markus in Alexandria am 25. April des Jahres 68.[4] Die koptische Kirche sieht ihn als ihren ersten Papst.
Werke
Heiligenverehrung
Überführung der Markusreliquien nach San Marco, um 1265, Porta Sant'Alipio, nördl. Portal der Hauptfassade, letztes Bild der Markuslegende
Im Vorwort einiger Vulgataausgaben wird er bezeichnet als „Markus der Evangelist, der in Israel ein priesterliches Amt ausübte, ein Levite von Herkunft“. Vermutlich geht das darauf zurück, dass Johannes Markus ein Vetter des Leviten Barnabas (Apg 4,36 EU) war.

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