Donnerstag, 5. November 2020
Seliger Bernhard Lichtenberg
Leben Bernhard Lichtenberg wurde am 3. Dezember 1875 im schlesischen Ohlau geboren. Als vorbildlich frommer Priester (1899), Dompfarrer (1932) und Dompropst (1938) war er in Berlin unermüdlich und unerschrocken in Seelsorge und Caritas tätig. Wegen öffentlichen Gebets für die verfolgten Juden und Kritik an den „Euthanasie“-Morden wurde er am 23. Oktober 1941 von der Geheimen Staatspolizei verhaftet und dann am 22. Mai 1942 von einem Sondergericht verurteilt. Nach zweijähriger Strafhaft schwerkrank, verstarb er auf dem Transport in das Konzentrationslager Dachau am 5. November 1943 in Hof. | Seine Seligsprechung als Märtyrer erfolgte durch Papst Johannes Paul II. am 23. Juni 1996 in Berlin.
Die israelische Gedenkstätte Yad Vashem verlieh ihm 2004 die Auszeichnung als „Righteous among the Nations“. Das Grab des sel. Bernhard befindet sich vorübergehend (während der Schließung der St. Hedwigs-Kathedrale) in der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum. Sein Gedenktag ist der 5. November. DONNERSTAG
DER 31. WOCHE IM JAHRESKREIS Jahr II ZUR LESUNG Von Eintracht, Frieden, Gemeinschaft hat der Apostel in den ersten Kapiteln dieses Briefes geschrieben. Ein bestimmter Anlass zu solchen Mahnungen war zunächst nicht zu erkennen; in Kapitel 3 wird aber deutlich, dass es in Philippi nicht nur kleine Reibereien gab, wie sie in jeder Gemeinde vorkommen; da gab es Menschen, die alles durcheinander brachten.
ERSTE LESUNG Phil 3, 3-8a
Was mir ein Gewinn war, das habe ich um Christi willen als Verlust erkannt | Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper | Meine Brüder! 3Die Beschnittenen sind wir, die wir im Geist Gottes dienen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf irdische Vorzüge vertrauen, 4obwohl ich mein Vertrauen auch auf irdische Vorzüge setzen könnte. Wenn ein anderer meint, er könne auf irdische Vorzüge vertrauen, so könnte ich es noch mehr. 5Ich wurde am achten Tag beschnitten, bin aus dem Volk Israel, vom Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, lebte als Pharisäer nach dem Gesetz, 6verfolgte voll Eifer die Kirche und war untadelig in der Gerechtigkeit, wie sie das Gesetz vorschreibt. 7Doch was mir damals ein Gewinn war, das habe ich um Christi Willen als Verlust erkannt. 8aJa noch mehr: ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles übertrifft.
EVANGELIUM Lk 15, 1-10
| Im Himmel herrscht Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt + Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas | In jener Zeit 1kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus, um ihn zu hören. 2Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen. 3Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte: 4Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? 5Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern, 6und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wieder gefunden, das verloren war. 7Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren. 8Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das ganze Haus und sucht unermüdlich, bis sie das Geldstück findet? 9Und wenn sie es gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir; ich habe die Drachme wieder gefunden, die ich verloren hatte. 10Ich sage euch: Ebenso herrscht auch bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt.
Sonntag, 1. November 2020
Allerheiligen
1. November 2020
Hochfest
Die Anfänge des Allerheiligenfestes gehen bis ins 4. Jahrhundert zurück. Ephräm der Syrer und Johannes Chrysostomus kennen bereits ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai bzw. am 1. Sonntag nach Pfingsten, der im griechischen Kalender heute noch der Sonntag der Heiligen heißt. Im Abendland gab es seit dem 7. Jahrhundert ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai (Einweihung des römischen Pantheons zu Ehren der seligen Jungfrau Maria und aller heiligen Märtyrer am 13. Mai 609). Das Fest aller Heiligen (nicht nur der Märtyrer) am 1. November kam im 8. Jahrhundert aus Irland und England auf den europäischen Kontinent und hat sich bald allgemein durchgesetzt. https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2020-11-01&file=proprium%2FNovember01.htm
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