Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden.
Joh 4, 5-42
Joh 4, 5-42
Die Vorabendmesse zum dritten Fasten - Sonntag war am Samstag, 14. März
um 19 Uhr in der Kirche von Neuzirkendorf zuvor wurde
um 18:30 der Rosenkranz gebetet.
um 18:30 der Rosenkranz gebetet.
Zum Johannesevangelium wird auch der Johannes - Weihrauch verwendet
Aus dem Johannesevangelium Joh 4,5-42
In jener Zeit kam Jesus zu einer Stadt
in Samárien, die Sychar hieß und nahe bei dem Grundstück lag, das Jakob
seinem Sohn Josef vermacht hatte. Dort befand sich der Jakobsbrunnen.
Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen; es
war um die sechste Stunde. Da kam eine Frau aus Samárien, um Wasser zu
schöpfen.
Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken! Seine Jünger waren
nämlich in die Stadt gegangen, um etwas zum Essen zu kaufen. Die
Samaríterin sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine Samaríterin,
um etwas zu trinken bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht mit den
Samarítern. Jesus antwortete ihr: Wenn du wüsstest, worin die Gabe
Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!,
dann hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.
Sie sagte zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß und der
Brunnen ist tief; woher hast du also das lebendige Wasser? Bist du etwa
größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst
daraus getrunken hat, wie seine Söhne und seine Herden? Jesus antwortete
ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber
von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst
haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zu einer
Quelle werden, deren Wasser ins ewige Leben fließt. Da sagte die Frau zu
ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe und
nicht mehr hierherkommen muss, um Wasser zu schöpfen! Er sagte zu ihr:
Geh, ruf deinen Mann und komm wieder her! Die Frau antwortete: Ich habe
keinen Mann. Jesus sagte zu ihr: Du hast richtig gesagt: Ich habe keinen
Mann. Denn fünf Männer hast du gehabt und der, den du jetzt hast, ist
nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt.
Die Frau sagte zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet
bist. Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt,
in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss. Jesus sprach zu ihr:
Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg
noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht
kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden.
Aber die Stunde kommt und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den
Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der
Vater angebetet werden. Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten, müssen
im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Die Frau sagte zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der
Christus heißt. Wenn er kommt, wird er uns alles verkünden. Da sagte
Jesus zu ihr: Ich bin es, der mit dir spricht. Inzwischen waren seine
Jünger zurückgekommen. Sie wunderten sich, dass er mit einer Frau
sprach, doch keiner sagte: Was suchst du? oder: Was redest du mit ihr?
Die Frau ließ ihren Wasserkrug stehen, kehrte zurück in die
Stadt und sagte zu den Leuten: Kommt her, seht, da ist ein Mensch, der
mir alles gesagt hat, was ich getan habe: Ist er vielleicht der
Christus? Da gingen sie aus der Stadt heraus und kamen zu ihm.
Währenddessen baten ihn seine Jünger: Rabbi, iss! Er aber
sagte zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt. Da
sagten die Jünger zueinander: Hat ihm jemand etwas zu essen gebracht?
Jesus sprach zu ihnen: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun,
der mich gesandt hat, und sein Werk zu vollenden. Sagt ihr nicht: Noch
vier Monate dauert es bis zur Ernte? Sieh, ich sage euch: Erhebt eure
Augen und seht, dass die Felder schon weiß sind zur Ernte! Schon
empfängt der Schnitter seinen Lohn und sammelt Frucht für das ewige
Leben, sodass sich der Sämann und der Schnitter gemeinsam freuen. Denn
hier hat das Sprichwort recht: Einer sät und ein anderer erntet. Ich
habe euch gesandt zu ernten, wofür ihr euch nicht abgemüht habt; andere
haben sich abgemüht und euch ist ihre Mühe zugutegekommen.
Aus jener Stadt kamen viele Samaríter zum Glauben an Jesus
auf das Wort der Frau hin, die bezeugt hatte: Er hat mir alles gesagt,
was ich getan habe. Als die Samaríter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei
ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage. Und noch viel mehr Leute
kamen zum Glauben an ihn aufgrund seiner eigenen Worte. Und zu der Frau
sagten sie: Nicht mehr aufgrund deiner Rede glauben wir, denn wir haben
selbst gehört und wissen: Er ist wirklich der Retter der Welt.
(© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
(© Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet)
Das Johannesevangelium unterscheidet sich inhaltlich und theologisch deutlich von den ersten drei, den so genannten synoptischen Evangelien. Als Verfasser gilt traditionell der Apostel Johannes, der mit dem "Jünger, den Jesus liebte", gleichgesetzt wird. Zu den Besonderheiten des Johannesevangeliums gehören der Prolog, das Glaubenslied vom fleischgewordenen Wort Gottes, die sieben "Zeichen" (Wunder) Jesu, die Fußwaschung und die Abschiedsreden mit dem Hohepriesterlichen Gebet. Im Zentrum des Johannesevangeliums steht die Einheit Jesu mit Gott, seinem Vater.
Wo ist der Mensch; der glaubt, liebt und hofft, glaubt mir, es gibt soviele davon.
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