Samstag, ab 9 Uhr Pfarr-Kuratie-Kirche
Neuzirkendorf Er war Priester, Professor, Exeget und seit 9. Oktober
1944 Häftling im KZ Dachau. Die israelische Gedenkstätte Yad Vashem zeichnete
ihn als Gerechten unter den Völkern aus.Girotti stammt aus bescheidenen Verhältnissen. Mit dreizehn Jahren ging er in das Priesterseminar Chieri. Er studierte an der Päpstlichen Universität Hl. Thomas von Aquin in Rom sowie an der École biblique in Jerusalem. Am 3. August 1930 wurde er zum Priester geweiht.
Girotti lehrte in Turin
am
theologischen Seminar Santa Maria delle Rose und an der Hochschule der
Consolata Missionare. Nach der deutschen Besatzung und der Gründung Italienischen Sozialrepublik am 8.
September 1943 baute Girotti ein Netzwerk zur Hilfe für die verfolgten Juden
auf. Er beschaffte ihnen sichere Versteckmöglichkeiten sowie falsche
Ausweispapiere.
Am 29. August 1944 wurde er aufgrund seiner antifaschistischen Aktivitäten verhaftet, nachdem er von einem Spitzel verraten worden war. Er war in Turin, Mailand (Gefängnis San Vittore) und Bozen
inhaftiert, bis er in das KZ Dachau verlegt wurde. Laut der Aussage von
Angelo Dalmasso, einem anderen inhaftierten Priester, war er gegenüber
anderen Gefangenen sehr großzügig und für seine Offenheit sehr beliebt.
Girotti starb am 1. April 1945 einen Ostersonntag auf der Krankenstation im KZ Dachau. | Giuseppe Girotti wurde durch eine Injektion mit einer Benzinspritze ermordet |
Auszeichnungen
und Seligsprechung:
Am 14. Februar 1995 erhielt er als
Anerkennung durch den Staat Israel posthum die Medaille als Gerechter unter
den Völkern. Zu seinen Ehren wurde in Yad Vashem in Jerusalem in der Allee der Gerechten
ein Baum gepflanzt.
Der Seligsprechungsprozess
wurde 1988 eröffnet. Das Dekret zur Seligsprechung wurde am 27. März 2013 von
Papst Franziskus
unterzeichnet. Die Seligsprechung fand am 26. April 2014 im Dom von Alba statt.
https://autonomerfreistaatbayern.blogspot.com/2020/04/bild-andacht-zu-giuseppe-girotti.html
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